Nachdem die Grundsatzentscheidungen in Sachen Hühner und Stall gefallen waren, blieb noch die Frage nach der richtigen Rasse offen. Für uns gab es folgende Prioritäten: Sie sollten
1. möglichst wenig Schaden an Pflanzen anrichten.
2. eine vernünftige Anzahl von Eier legen.
3. nicht zu (flug-)aktiv sein.
4. (halbwegs) zutraulich sein.
Angesichts der vielen Rassen und der überschaubaren Wünsche sollte die Wahl nicht schwer fallen, dachten wir zumindest. In der Literatur und im Internet finden sich jedoch teils widersprüchliche Angaben. Dennoch kristalisierten sich zwei Rassen, die in die engere Wahl kamen: Zwerg-Cochin und Federfüßige Zwerghühner.
Bei Nina von Wahlberg und Thomas Corzelius (garten-pur.de) konnte ich mir deren Zwerg-Cochin-Hühner ansehen. Und die sahen wirklich toll aus! Leider konnten wir im Internet keine aktuellen Zwerg-Cochin-Angebote finden (zumindest nicht in der Region BB). Da ich ohnehin noch ein Bild von Federfüßigen Zwerghühnern für den Artikel suchte, war ich positiv überrascht, als ich ein Angebot mit schönen Bild von dieser Rasse im Netz fand - aus der Nähe von Leipzig. So trat ich mit Christian Zenker in Kontakt. Und so hatte ich nicht nur ein passendes Foto für die "Gartenpraxis", sondern auch jemand, der mir die letzten Zweifel an der Rasse nahm. Und mir auch noch ein kleinen Stamm Hühner anbot. Perfekt!
Am 22.April war es dann soweit: Wir fuhren mit einem großen Karton, den wir mit Stroh ausgepolstert hatten, ins Mitteldeutsche Tagebaugebiet.
Christian Zenker empfing uns mit einem Rundgang durch den "Vogelpark
Zenker": Papageien, Tauben, und sonstige exotische Vögel bevölkerten den
Innenhof eines Gehöfts. Alles sah ordentlich aus und machte einen
richtig guten Eindruck. Selbst meine Frau, die sonst etwas ängstlich vor
"Flugtieren" ist, war begeistert. Und dann ging es weiter in den
Garten: Noch mehr Papageien - wow.
Und dann standen wir vor den Hühnern: Christian Zenker züchtet neben
Federfüßigen Zwerghühnern auch Zwerg-Wyandotten, die wir auch schon mal
in der engeren Wahl hatten. Der Unterschied der Gehege war frappierend:
Während der Rasen bei der Federfüßigen dicht und eben war, ähnelte er
bei den Wyandotten einer Schlagloch-Straße.
Kurz sei noch erwähnt, dass wir nicht Hühner von irgendeinem Züchter bekammen. Das nachfoldende Bild spricht Bände (auch wenn er die meisten Preise für seine Tauben hat.):
Mehr im nächsten Post!
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