Nachdem nun fast ein halbes Jahr ohne Blogeintrag vergangen ist und der eine oder andere schon damit gerechnet hat, dass es unsere Hühner gar nicht mehr gibt, kann ich nunmehr Gegenteiliges behaupten: Denn wir haben sogar Nachwuchs bekommen - eigenen. Bevor Bossi ums Leben kam, hat er noch einmal ganze Arbeit geleistet. Zwei Hennen wurden gluckig, wobei sie die Eier immer munter untereinander "tauschten", sich also eine Henne die Eier der anderen schnappte, wenn die andere kurz draußen war. Nach etwa 3 Wochen schlüpften binnen 5 Tagen 4 Küken, die wir jeden Tag etwa 2 Stunden unter eine Rotlichlampe gesetzt und mit etwas zerkleinerten Haferflocken und gehäckselten Karotten gefüttert haben. Nach etwa 2 Wochen haben wir ein Hasenstall in den Garten gestellt und eine Katzenbox als provisorischen Hühnerstall reingestellt. Eine Henne zog dann mit den Küken dorthin um. Zwei Wochen später durften die Küken dann zeitweise auf die Wiese, unter Aufsicht von der Mutterhenne und uns. Beim Einfangen ereignete sich dann ein tragisches Unglück: Ein Küken trat den Fluchtreflex in die falsche Richtung an und rannte unter einen sich absenkenden Fuß. Da waren es nur noch 3 Küken.
Nach etwa 3 Monaten konnten wir erkennen, dass unter den Küken ein Hahn war. Er wurde umgehend "Bossi der 2." genannt. Während die Junghennen immer wieder einmal von den alten Hennen "gehakt wurden", wenn sie den Alten zu nah kamen, wurde der Junghahn von diesen sofort als neuer Anführer akzeptiert.
Dann wiederholte sich das, was wir schon mit "Bossi dem 1." erlebt hatten. Bossi der 2. begann gerade zu Krähen, was noch etwa "daneben" klang. Die Hühner wurden an einem Morgen aus dem Stall gelassen, wenig später lag "Bossi der 2." totgebissen vor dem Stall, die Hennen überlebten unverletzt an verschiedenen Verstecken, wo wir sie nach ein paar Stunden verstört fanden. Nach etwa 3 Tagen hatten sie sich wieder normalisiert, nunmehr übernahm Federchen das Sagen im Stall. Die Junghennen erhielten die Namen "Fedrinette" (die braungefiederte Henne) und "Nina". Sie halten sich bis heute immer zusammen auf. Jeden Abend fliegen sie auf den Stall, um den Ausblick zu genießen. Insbesondere Fedrinette lässt sich ohne Probleme in den Arm nehmen und zumindest kurzzeitig streicheln. Eier legen die Junghennen aber noch nicht...
Und jetzt ein paar Bilder:
Samstag, 11. Oktober 2014
Dienstag, 22. April 2014
Der Hahn ist tot
Kurz vor Ostern mussten wir eine traurige Entdeckung machen. Wie üblich ließen wir unsere Hühner gegen 6.30h aus dem Stall. Etwa eine Stunde später kam ich noch mal bei den Hühnern vorbei, um ihnen "Guten Morgen" zu sagen. Etwa ein Meter vor dem Stall lag unser Hahn "Bossi" zerfledert und sichtbar angebissen. Auch von zwei Hühnern fehlte jegliche Spur - zum Glück konnten wir diese gegen Mittag unter zwei Buchsbaumsträuchern verkrochen und vollkommen verängstigt finden. Ich habe "Bossi" dann vergraben und die Kinder ihm am Nachmittag ein Grabstein gesetzt. Aufgrund der Uhrzeit und des Bisses gehen wir von einem Marder aus.
Montag, 24. März 2014
Hühner genießen das Frühjahr
Nachdem es in den vergangenen drei Wochen relativ trocken war, haben die Hühner den Regen in den letzten beiden Tagen sehr genossen - oder besser gesagt die Regenwürmer, die jetzt alle Luft schnappen wollen und nach oben kommen. Solche Leckerbissen wissen unsere Hühner natürlich sehr zu schätzen und vergessen dabei auch mal ihre Manieren: Fröhlich maschieren sie in die noch relativ flachen Beete.
Als Pflanzenfan bekommt man da schon Sorge, ob die Stauden Schaden nehmen. Nach längerer Begutachtung des Treibens lautet die Anwort: Nein. Zumindest unsere Hühnchen sind sehr vorsichtig und picken nur nach Dingen, die sich bewegen.
Ich erhielt von einem Pflanzenfreund soeben noch die Nachfrage, ob bislang wirklich keine Pflanze verloren ging oder zumindest angepickt wurde. Ja, Christian, es gibt doch ein paar ganz, ganz kleine Spuren. Aber nur in der direkten Umgebung des Stalls. Dort mussten die Bergenien leiden (Marc wirds freuen). Auch ein paar Efeu-Blätter am Zaun wurden schon zum Opfer. Und als die Krokusse in der Wiese gerade ausgetrieben sind, haben sie anfänglich auch dort einmal bei den Blättern (nicht den Blüten) zugelangt. Inzwischen haben die Krokusse aber stark nachgetrieben und von Schäden ist nichts mehr zu sehen. Aber ansonsten kann ich nichts entdecken.
Als Pflanzenfan bekommt man da schon Sorge, ob die Stauden Schaden nehmen. Nach längerer Begutachtung des Treibens lautet die Anwort: Nein. Zumindest unsere Hühnchen sind sehr vorsichtig und picken nur nach Dingen, die sich bewegen.
Ich erhielt von einem Pflanzenfreund soeben noch die Nachfrage, ob bislang wirklich keine Pflanze verloren ging oder zumindest angepickt wurde. Ja, Christian, es gibt doch ein paar ganz, ganz kleine Spuren. Aber nur in der direkten Umgebung des Stalls. Dort mussten die Bergenien leiden (Marc wirds freuen). Auch ein paar Efeu-Blätter am Zaun wurden schon zum Opfer. Und als die Krokusse in der Wiese gerade ausgetrieben sind, haben sie anfänglich auch dort einmal bei den Blättern (nicht den Blüten) zugelangt. Inzwischen haben die Krokusse aber stark nachgetrieben und von Schäden ist nichts mehr zu sehen. Aber ansonsten kann ich nichts entdecken.
Montag, 17. Februar 2014
Der erste Winter ist (hoffentlich) überstanden
So, jetzt endlich mal wieder etwas Neues. Was uns sicherlich im letzten Herbst die größten Sorgen bereitet hat, war die Frage, wie unsere Hühner wohl über den Winter kommen. Vom Züchter wussten wir, dass er seine Hühner auch nur unbeheizt in einem Bauwagen überwintert. Aber irgendwie hatte wir doch etwas Bammel, die Tiere im Omlet Eglu Cube, das angelblich ausreichend Winterschutz bieten sollte, durch die kalte Jahreszeit zu bringen.
Nachdem die Hühner im Oktober mit dem Eierlegen aufgehört hatten, fingen sie damit wieder im November an und taten dies (vielleicht etwas spärlicher als im Sommer) bis Mitte Januar. Dann sackten die Temperturen bis -14°C ab und der Schneefall setzte ein, wir hatten also plötzlich richtigen Winter. Als Sofortmaßnahme wurde die Eierlegebox, wo sich nachts jetzt alle Hühner (bis auf den Hahn) versammelten, mit einer doppelten Portion Stroh ausgefüttert. An das Metallgehege, das wir während einer Regenperiode im Sommer schon mit einer Plane überdacht hatten und so beließen, lehnten wir an den Seiten ein paar Holzplatten an, um Schneeverwehungen hierher zu verhindern. Die Hühner hielten sich tagsüber dichtgedrängt auf der Leiter bzw. dem Holzbrett auf. Erst als wir im Gehege Stroh ausstreuten, ließen sie sich zu ein paar mehr Schritten überreden. Das Wasser, das natürlich schnell gefror, wurde früh und mittags gegen warmes getauscht. Nach zwei Wochen war der Kältespuk ohne Folgen beendet.
Inzwischen genießen die Hühner den Vorfrühling im Garten - und wir haben wieder täglich Eier. Nachdem ich alle Stauden und Gräser zurückgeschnitten habe, zeigen die Hühner allerdings keine Hemmungen mehr beim betreten der Beete (so wie sie es noch im Vorjahr noch taten). Gestern habe ich sie eine Stunde beobachtet, aber nur feststellen können, dass sie nach Käfern und Würmern suchen, Pflanzen haben sie stehen lassen.
Insofern ist alles prima. Und das Frühjahr kann kommen...
Nachdem die Hühner im Oktober mit dem Eierlegen aufgehört hatten, fingen sie damit wieder im November an und taten dies (vielleicht etwas spärlicher als im Sommer) bis Mitte Januar. Dann sackten die Temperturen bis -14°C ab und der Schneefall setzte ein, wir hatten also plötzlich richtigen Winter. Als Sofortmaßnahme wurde die Eierlegebox, wo sich nachts jetzt alle Hühner (bis auf den Hahn) versammelten, mit einer doppelten Portion Stroh ausgefüttert. An das Metallgehege, das wir während einer Regenperiode im Sommer schon mit einer Plane überdacht hatten und so beließen, lehnten wir an den Seiten ein paar Holzplatten an, um Schneeverwehungen hierher zu verhindern. Die Hühner hielten sich tagsüber dichtgedrängt auf der Leiter bzw. dem Holzbrett auf. Erst als wir im Gehege Stroh ausstreuten, ließen sie sich zu ein paar mehr Schritten überreden. Das Wasser, das natürlich schnell gefror, wurde früh und mittags gegen warmes getauscht. Nach zwei Wochen war der Kältespuk ohne Folgen beendet.
Inzwischen genießen die Hühner den Vorfrühling im Garten - und wir haben wieder täglich Eier. Nachdem ich alle Stauden und Gräser zurückgeschnitten habe, zeigen die Hühner allerdings keine Hemmungen mehr beim betreten der Beete (so wie sie es noch im Vorjahr noch taten). Gestern habe ich sie eine Stunde beobachtet, aber nur feststellen können, dass sie nach Käfern und Würmern suchen, Pflanzen haben sie stehen lassen.
Insofern ist alles prima. Und das Frühjahr kann kommen...
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