So, jetzt endlich mal wieder etwas Neues. Was uns sicherlich im letzten Herbst die größten Sorgen bereitet hat, war die Frage, wie unsere Hühner wohl über den Winter kommen. Vom Züchter wussten wir, dass er seine Hühner auch nur unbeheizt in einem Bauwagen überwintert. Aber irgendwie hatte wir doch etwas Bammel, die Tiere im Omlet Eglu Cube, das angelblich ausreichend Winterschutz bieten sollte, durch die kalte Jahreszeit zu bringen.
Nachdem die Hühner im Oktober mit dem Eierlegen aufgehört hatten, fingen sie damit wieder im November an und taten dies (vielleicht etwas spärlicher als im Sommer) bis Mitte Januar. Dann sackten die Temperturen bis -14°C ab und der Schneefall setzte ein, wir hatten also plötzlich richtigen Winter. Als Sofortmaßnahme wurde die Eierlegebox, wo sich nachts jetzt alle Hühner (bis auf den Hahn) versammelten, mit einer doppelten Portion Stroh ausgefüttert. An das Metallgehege, das wir während einer Regenperiode im Sommer schon mit einer Plane überdacht hatten und so beließen, lehnten wir an den Seiten ein paar Holzplatten an, um Schneeverwehungen hierher zu verhindern. Die Hühner hielten sich tagsüber dichtgedrängt auf der Leiter bzw. dem Holzbrett auf. Erst als wir im Gehege Stroh ausstreuten, ließen sie sich zu ein paar mehr Schritten überreden. Das Wasser, das natürlich schnell gefror, wurde früh und mittags gegen warmes getauscht. Nach zwei Wochen war der Kältespuk ohne Folgen beendet.
Inzwischen genießen die Hühner den Vorfrühling im Garten - und wir haben wieder täglich Eier. Nachdem ich alle Stauden und Gräser zurückgeschnitten habe, zeigen die Hühner allerdings keine Hemmungen mehr beim betreten der Beete (so wie sie es noch im Vorjahr noch taten). Gestern habe ich sie eine Stunde beobachtet, aber nur feststellen können, dass sie nach Käfern und Würmern suchen, Pflanzen haben sie stehen lassen.
Insofern ist alles prima. Und das Frühjahr kann kommen...